Mein Eindruck seit 2000 zumindest, wo ich im Weiterbildungs- und sozialen Bereich tätig war und bin, meist nur befristete geduldet als "Gast auf Zeit"! Man will Menschen oft nicht raus aus Abhängigkeit helfen, man spart gerade da in Bereichen, wo man mit mehr Fachpersonal und auch Helfern wirklich Menschen aller Altersgruppen mehr helfen müsste, aus schlimmen Abhängigkeiten und Ausgrenzungen heraus zu kommen. Oft sind ältere Menschen im Osten nach der Wende kaum in richtige Arbeit gekommen, waren sehr lange oder immer arbeitslos, wurden von Maßnahme zu Maßnahme delegiert von staatlichen Kostenträgern. Dazu erlebe ich jetzt gerade die zunehmende Abhängigkeit von Menschen in Sachen Sucht, oft Alkohol oder Drogen, dazu psychisch- seelische Einschränkungen. Ich selber habe ja auch viel seit der Wende erleben müssen, ins eiskalte Wasser immer wieder gestoßen, aber man ist immer wieder aufgestanden. Aber die Wirtschaft und Gesellschaft hat für viele betroffene Leute keinen wirklichen Platz mehr, so haben viele dieser Menschen schon länger aufgegeben und...geben sich ihrem Schicksal hin. Sie lassen sich teilweise gehen, müssen intensiv betreut werden, können nichts mehr alleine machen, sind auch zum klaren Denken im eigenen Kopf nicht mehr fähig. Ja, das macht mich so traurig, diese Menschen können oft nicht mal mehr den normalen Tagesablauf selber für sich steuern, leben von Mahlzeit zu Mahlzeit. Aber es ist zu wenig Betreuungspersonal dafür da, auch da wird ja immer gespart und von den Lohnbedingungen redet man lieber nicht.
Sparen, damit Menschen abhängig bleiben oder werden, nicht mal den normalen Tagesablauf alleine schaffen.....
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